Esper Mentor – ein Wolf im Schafspelz?

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Hie und da testete ich Esper Mentor in Modern. Nun habe ich diese alte Baustelle wieder ausgegraben und bin gespannt auf eure Inputs.

Dreifarbige Decks liegen mir einfach. Ob Sultai, Jund, Temur oder was auch immer, drei Farben zu spielen macht mir enorm Spass. Die Farbkombination schwarz-blau-weiss, kurz Esper, gefällt mir eigentlich schon lange ganz gut. Früher versuchte ich mein Glück mehrmals mit einer Midrange-Version in Form von Esper Transcendent. Das Deck machte lange Zeit Spass, aber gerissen hatte es leider nicht viel. Irgendwann wurde mir das Deck zu langweilig – besser gesagt zu langsam – und ich verkaufte es.

Nichtsdestotrotz lässt mich die Esper-Farbkombination nicht ganz los. So brewte ich mit Unterstützung vom Nüssler-Team und Chefnüssler Stephan ein Esper Mentor-Deck. Wir testeten unterschiedliche Karten und Konstellationen. Nun möchte ich euch meine Variante von Esper Mentor kurz vorstellen. Wie ihr euch schon denken könnt, ist der Monastery Mentor der Justin Bieber des Decks:

Den Mentor hatt ich wirklich mal in foil gezogen. Heute ist er wohl irgendwo auf der Welt und macht hoffentlich einen guten Job. Kommen wir zurück zur Karte. Der Monastery Mentor verlangt nach vielen günstigen noncreature Spells. Dadurch triggert sein Prowess und, noch viel wichtiger, neue Mönche werden rekrutiert. Und diese haben ebenfalls Prowess. Grosser Nachteil des Mentors: er ist sehr anfällig betreffend Removal. Hier sei kurz angemerkt, dass es sich oft lohnt ein paar noncreature Spells auf der Hand zu behalten, um zumindest den Lightning Bolt abwehren zu können. Wie dem auch sei, hier die Deckliste:

Gute günstige Spells für den Mentor sind beispielsweise 1-Mana-Removal in Form von Fatal Push oder Path to Exile. Auch andere günstige Spells wie Opt, Serum Visions, Thoughtseize, Inquisition of Kozilek, Spell Pierce und Thought Scour sind hier unbedingt zu erwähnen. Aber allen voran natürlich Mishra’s Bauble. Für null Mana schenkt die Bauble einen Token und triggert den Mentor. Zudem zieht sie noch eine Karte und gibt Infos über das gegnerische oder das eigenen Deck. Mishra’s Bauble als neues Schweizer Armeesackmesser. Spass beiseite.

Ein weiteres Bijoux in diesem Deck ist auch Noxious Revival. Dadurch kann man für den Einsatz von zwei Lebenspunkten den gemillten Mentor wieder auf die Bibliothek legen. Das hilft ungemein! Und triggert auch noch alle anderen Mentoren und Mönch-Tokens. Das ist die eine gute Sache an der Karte. Auf der anderen Seite hat sie mir schon einige Male geholfen knappe Games zu gewinnen, indem man der/dem Gegner_in eine unbrauchbare Karte von ihrem/seinem Friedhof oben auf ihre/seine Bibliothek legt: z.B. ein land im Topdeckmodus. Das sind die gemeinen Sachen. Aber äusserst effektiv.

Ist das Deck nicht zu abhängig von Monastery Mentor? Doch klar, auf jeden Fall. Deswegen mussten auch noch andere Finishers her, wie zum Beispiel die beiden Tasigurs. Er macht einen fantastischen Job und greift oft schon Zug drei für vier Schadenspunkte an. Mithilfe von Fetchlands, Thought Scour und Mishra’s Bauble ist es keine Seltenheit, den starken Banana-Guy schon früh in die Schlacht ziehen zu lassen.

Lange zerbrach ich mir auch den Kopf über die Frage: Snapcaster Mage oder Dark Confidant? Nach viel Testing musste ich mich jedoch für den Confi entscheiden. Er sorgt für den nötigen Kartenvorteil und wenn er nicht gleich gehandlet wird, dann kann er ordentlich Tempo aufbauen, indem er Spells für die Mentoren findet.

Klar, zwei Tasigur können ziemlich schmerzhaft sein mit Dark Confidant. Aber oft kam dieses Pech bis jetzt gar nicht vor. Und wenn kein Tasigur mit dem Confi gezeigt wird, dann ist es eigentlich eine sehr preiswerte Angelegenheit mit den vielen günstigen Spells.

Das waren mal die ersten Einblicke in mein Esper Mentor für Modern. Das Deck läuft eigentlich ganz gut. Und man erwicht viele Spieler_innen auf dem falschen Fuss. Das hilft enorm. Was denkt ihr über das Deck? Wo seht ihr noch Verbesserungspotenzial? Ich freue mich schon sehr über eure Meinungen und Tipps. Eure Magic Nuss

Autor

Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.

Autor: Magic Nuss

Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.

4 Gedanken zu „Esper Mentor – ein Wolf im Schafspelz?“

  1. Coole Liste! Ich hätte erwartet, einige Unearth zu sehen. Die holen den Mentor zurück aufs Board oder lassen sich im Notfall auch mal Cyclen. Path ist ja nicht mehr so viel gespielt, der Mentor kann durchaus im Grave und nicht im Exil landen…

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