Turnierbericht Bant Spirits

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Es geht Schlag auf Schlag. Nach Bäschti hat auch Dario seinen Turnierbericht geschrieben zum Modern-Liga Turnier vom vergangenen Mittwoch. Wie lief es mit Bant Spirits? Alles dazu im Artikel von Dario.

Nachdem ich in der letzten Zeit eher nur ‚unfaire‘ Decks spielte (Tron und Dredge), war es an der Zeit für einen kleinen Wechsel. Dabei kamen für mich Bant Spirits oder Humans in Frage. Ich habe mich schlussendlich für die Geister entscheiden, weil diese im Gegensatz zu Humans Silverbullets wie Rest in Peace oder Stony Silence im Sideboard spielen können. Weiter ist Collected Company eine extrem starke Karte, welche je nach ‚Treffer‘ Spiele im Alleingang gewinnen kann. Die von mir gespielte Deckliste ist eine ziemliche Standardliste. Das einzige, was wohl etwas umstritten sein könnte, sind die 2 Geist of Saint Traft und die 3 Reflector Mage im Mainboard. Der Nutzen vom Geist kommt stark auf das Matchup drauf an. Aber ein Turn 2 Geist, mithilfe von Noble Hierarch, kann gegen viele Decks spielentscheidend sein. Bei den 3 Reflector Mage bin ich mir noch nicht so sicher. Da der Mage kein Spirit ist und auch nicht fliegt, scheint er auf den ersten Blick nicht unbedingt in das Deck zu passen. Jedoch wirkt dieser wunderbar mit Collected Company und Phantasmal Image zusammen. Dennoch sind 3 Reflector Mage vielleicht doch ein wenig zu viel des Guten. Möglicherweise werde ich künftig einen Mage mit Rattlechains oder Nebelgast Herald ersetzen.

Match 1 vs. Abzan Tokens: 2-0

Das Matchup kann für Bant Spirits aufgrund der verschiedenen fliegenden Tokens (Bitterblossom, Lingering Souls), welche bald ziemlich gross werden, schwierig sein. Game 1 kann ich glücklicherweise on the play beginnen. Das Glück geht gleich weiter, da ich einen nahezu perfekten Draw habe: Turn 1 Mausoleum Wanderer, Turn 2 Supreme Phantom, Turn 3 Geist of Saint Traft, Turn 4 Collected Company in 2 Lords. Mit einer so schnellen Hand kann man kaum noch verlieren. Game 2 kann ich mithilfe einer reingeboardeten Thalia, Guardian of Thraben die gegnerischen Tokenmacher verlangsamen und schaffe es, mithilfe von 2 Drogskol Captain, eine kleine Hexproof-Armee aufzubauen, welche mir schlussendlich den Sieg bringt. Zwischenstand: 1-0.

Match 2 vs. UB Mill: 2-0

Als ich bemerkte, dass der Gegner UB Mill spielt, bereute ich kurz, dass ich nicht doch die UW Variante spielte. Mit Bant ist das Fetchen meist unweigerlich nötig, was natürlich im Angesicht von Archive Trap alles andere als ideal ist. Das erste Spiel kann ich wieder on the play beginnen. Dank Turn 1 Noble Hierarch in Turn 2 Geist of Saint Traft kann ich ordentlich Druck aufbauen, welcher schlussendlich schnell genug war. Game 1 geht an die Geister. Game 2 geht mithilfe von Sideboardkarten wieder an mich. Thalia und Eidolon of Rhetoric können den gegnerischen Millplan stark verlangsamen. An einer Stelle machte ich noch einen unnötigen Spielfehler. Anstatt Mana für den Spell Queller offen zu lassen, habe ich einen Geist of Saint Traft gespielt. Damit hätte ich eine gegnerische Crypt Incursion nicht aufhalten können. Glücklicherweise wurde ich aber dafür nicht bestraft und konnte den Sieg mit noch 15 Karten im Deck erringen. Zwischenstand: 2-0.

Match 3 vs. Dredge: 2-1

Game 1 schaffe ich es, mich auf noch 1 Lebenspunkt zu stabilisieren und mithilfe einer fliegenden Armee für ‚lethal‘ anzugreifen. Game 2 läuft dann etwas weniger gut. Mein Gegner kann mithilfe von Cathartic Reunion im zweiten Turn 4 Creeping Chill millen und in Turn 3 mithilfe von fliegenden Quallen und deren untoten Freunden meine Lebesnpunkte in ein negatives Total versetzen. Nach einem Mull auf 6 habe ich Game 3 eine Starthand, welche wieder eine abermals reingeboardete Thalia und ein Rest in Peace enthält. Der Turn 1 Mausoleum Wanderer findet ein frühzeitiges Ende durch ein Darkblast. Danach spiele ich Turn 2 Rest in Peace und hoffe, dass dies zumindest für eine gewisse Zeit auf dem Feld überleben kann. Dies tut es auch. Danach kann ich das Rest in Peace mithilfe von Thalia und Queller beschützen, sodass auch dieses Game an mich geht. Zwischenstand: 3-0.

Match 4 vs. GDS: 2-1

Game 1 hatte ich eine etwas landlastige Hand. Habe mich aber dazu entschieden, diese zu behalten. Mein Gegner hat dies durch Turn 1 Thoughtseize, gefolgt von Turn 3 Inquisition of Kozilek hart bestraft. Danach sorgen Gurmag Angler und Snapcaster Mage für eine schnelle Reduzierung meiner Lebenspunkte, der ich nichts mehr zu entgegnen habe. Game 2 gelang es mir durch genügend Lords, gepaart mit Mausoleum Wanderer, ausreichend schnell die gegnerischen Lebenspunkte auf 0 zu reduzieren. Game 3 war das wohl intensivste Spiel des Abends. Die abermals reingeboardetete Thalia, Guardian of Thraben schafft es den Gegner etwas zu verlangsamen. 2 Supreme Phantom und 1 Drogskol Captain sorgen dafür, dass ich genügend grosse Attacker und Blocker habe. Mein Gegner kann mithilfe eines Death's Shadow und einem [/scrylink]Temur Battle Rage[/scrylink] meine Lebenspunkte auf 1 reduzieren. Jedoch kann ich im nächsten Zug für lethal angreifen und mir Somit das 4-0 sichern.

Endergebnis: 4-0

Bant Spirits zu spielen hat wirklich Spass gemacht. Das Deck kann nicht nur äusserst schnell eine Clock aufbauen, sondern den Gegner auch noch in seinem Spielplan stören. Die guten Sideboardoptionen haben sich an diesem Abend einige Male bezahlt gemacht. Insbesondere Thalia, Guardian of Thrabenist in diesem Zusammenhang als die heimliche MVP zu betrachten. Bant Spirits kann ich jedem empfehlen, der gerne Aggro spielt, aber doch noch ein paar bedeutende Interaktionsmöglichkeiten gepaart mit einem starken Sideboard haben will.