Jund ‚em out!

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So, das letzte Modern-Turnier vor Weihnachten ist Geschichte. Ich habe mich wieder mal dazu entschieden, mein geliebtes Jund-Deck zu spielen. Wie ist es mir damit ergangen? Das könnt ihr hier im Turnierbericht nachlesen.

Es war ein heiterer Mittwochabend. Anstatt wieder einmal die Büchse der Pandora mit irgendeinem Brew zu öffnen, entschied ich mich diesmal für mein Lieblingsdeck: Jund! Obwohl mir das erste Spiel überhaupt nicht gut lief, war es dennoch eine grosse Freude das Feld von hinten aufzurollen. Und genau das kann Jund sehr gut. Viele Leute sagen Jund hätte keine schlechten Matchups, sondern nur Matchups. Vor zwei Jahren hätte ich dem teilweise zugestimmt. Heute haben wir Junders – ja die Jund-Community ist echt gross – viele Decks, die wir mit unserer relativ fairen Strategie kaum noch im Zaun halten können. Dazu gehören Tron, Valakut-Decks, Dredge, KCI, UR Phoenix etc. Auch Humans ist in der Tat kein gutes Matchup für Jund, was auch in der Facebook-Gruppe ‚Jund-City‘ heiss diskutiert wurde. Wie dem auch sei, hier meine 75 Karten, die gestern ihren Weg ins La Nonna und somit in die Kampfarena finden durften:

Natürlich gefiel es mir sehr, das neu gepimpte Jund zu spielen und die Goyfs wieder mal aus dem Käfigen zu lassen. In Kombination mit Liliana of the Veil und meiner Lieblingskarte Dark Confidant sollte das eigentlich eine runde Sache werden. Es war das erste Mal, dass ich mit nur drei Dark Confidant und dafür mit drei Scavenging Ooze spielte. Mit ein paar neuen Box Toppern ausgestattet ging es dann schon bald in die erste Runde:

  1. 0-2 gegen Humans. Ich erwischte einen fantastisch schlechten Start. Hatte zwar eine gute Hand und der Gegner mit Mulligan auf fünf. Ich spielte einen schönen Discard und nehme Kitesail Freebooter weg. Der Gegner zieht natürlich wieder ein Freebooter – wie machen meine Gegner das? Und dann konnte ich wegen Meddling Mage nichts mehr casten, da der Gegner ja meine Hand kannte, dank seinem fliegenden Menschen. Game 2 hatte nun mich das Mulligan-Pech erwischt. Eine Starthand mit einem Land und sonst nichts Schlaues. Dann eine Hand mit sechs Karten, davon nur ein Land und das noch ein Twilight Mire. Das dümmste Land, wenn man nur eines hat. Dann Mulligan auf fünf. Wieder nur ein Land und wieder Twilight Mire. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?! Dann Mulligan auf vier und kein Land. Da reichte ich meinem freundlichen Gegner sofort die Hand.
  2. 2-0 gegen Marty Proc. Lange hatte ich mit meinem Gegner noch darüber diskutiert, welches der beiden Decks favorisiert sei. Ich bin der Meinung, dass Jund eigentlich alles hat, um Martyr Proc die Hölle heiss zu machen. Wenn die Marty Proc-Spieler jedoch einen guten Start erwischen, dann kann es heiter werden. In Game 1 machte Jund was Jund halt so macht. Discard, Removal und dann Bad Ass Tarmogoyf. In Game 2 schien es schon fast so, dass der Gegner seinen Loop hatte mit Proclamation of Rebirth und Kami of False Hope. Eine Topdeck Liliana of the Veil machte jedoch den Job sehr gut.
  3. 2-1 gegen Naya Burn. Meistens ist es mit Jund gegen Burn wie folgt: der Gewinner des Würfelspiels gewinnt am Schluss 2-1. Ich ahnte schon das Schlimmste, nachdem sich die Würfel nicht auf meine Seite stellten. Trotzdem konnte ich nach einem Loss im ersten Spiel das Match noch auf meine Seite kehren. Liliana of the Veil Sac-Trigger auf Kitchen Finks sei Dank. Der Gegner hatte jedoch ein tolles Deck und spielte auch Pelt Collector. Hut ab!
  4. 2-0 gegen Infect. Ein altbekanntes Matchup aus der Zeit meiner Modern-Anfängen. Ich liebe es gegen Infect zu spielen. Auch wenn Jund etliche Removals auf der Hand hat, so muss man doch den Kopf bei der Sache haben, korrekte Discards machen und das Removal nur gezielt einsetzen. Das erste Spiel war knapp. Das zweite auch. Der Gegner blieb auf zwei Mana sitzen, hatte mir jedoch schon 2 Infect an den Kopf geworfen. Ich hatte nochmals einen Discard, gab den Zug ab und wusste, dass wenn er ein Land zieht, meine Chancen schlecht stehen würden. Er zog kein Land, hätte mir aber dennoch 7 Infect um die Ohren werfen können. Genau eines zu wenig. Mein Glück!

Endresultat: 3-1. Endlich konnte ich wieder mal nach den Ligapunkten greifen. Aber ich hatte dafür auch auf Brews bzw. Teil-Brews verzichtet, die ich die letzten Wochen noch sehr gerne ausprobierte. Die alte Liebe zu Jund ist halt manchmal zu gross. Da muss ich einfach wieder mal laut schreien: ‚Jund ‚em out!‘ Ich hoffe ihr hattet Spass beim lesen und bis zum nächsten mal.

Autor

Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.

Autor: Magic Nuss

Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.