Community-Porträt mit Thom

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Thom gehört zu den meist gefürchteten Gegner in der Berner Modern-Liga. Seine guten Resultate an GPs unterstreichen dies. Aber er hat auch schon mehrmals bewiesen, dass er ein gutes Händchen für Limited hat. Hier kommt das Community-Porträt mit Thom.

Wer kennt ihn schon nicht unseren Thom? Modern-Liga-Grinder, Limited-Virtuose und vor allem ein geselliger Zeitgenosse. Das alles kombiniert in einer Person. Auch Thom durfte zehn Fragen nach seinem Gusto beantworten. Here we go!

 

Thom, seit wann spielst du Magic und wie kam es dazu?

Ich kenne Magic seit 2004, etwa um das Release von Fifth Dawn herum. Ein Freund von mir, mit dem ich oft Brett- und Kartenspiele wie ‚Die Siedler von Catan‘ zum Besten gab, fand ein paar Karten als Werbung in einem anderen Spiel. Wir nahmen schon bald an Events teil, die vom ‚Tee-Egge‘ in Düdingen organisiert wurden. Später dann an FNM’s im Comicladen Murten. Dort entwickelte sich vor allem meine grosse Liebe für das Draft. Nach einem längeren Unterbruch bestritt ich das Prerelease zu ‚Mirrodin Besieged‘ im Drachenäscht und erfuhr dort, dass in der Brasserie Lorraine jeweils am Dienstagabend gedraftet wird. Seither spiele ich fast jede Woche Limited und dank Dänus Modern-Liga nun auch Constructed.

 

Du spieltest lange Zeit dein Five-Color Gifts Ungiven-Deck in Constructed-Modern. Du wurdest dafür mit einem 31. Platz am GP Lyon belohnt und sogar in Frank Karstens Artikel ‘Top Stories of Grand Prix Lyon 2018’ erwähnt. Was hast du von dieser Erfahrung mitgenommen?

Natürlich hat es einen Heidenspass gemacht so weit vorne abzuschliessen. Es motiviert auch weiterhin an eigenen Decks herumzubasteln und Neues auszuprobieren.

 

Du bist ein reger GP-Gänger. Was fasziniert dich an diesen Events?

Die Kombination aus einem Trip mit Freunden und der Teilnahme an einem hochgradig kompetitiven Event ist geradezu ideal. Man taucht für ein paar Tage in eine andere Welt ein und es wird nie langweilig.  

 

Was hat dich dazu bewegt von deinem gefürchteten Five-Color Gifts Ungiven-Deck auf dein Bant Eternal-Deck zu wechseln?

Mit dem Humans-Deck sowie diversen Kartenvorteilmaschinerien für Control (Search for Azcanta, Jace, the Mind Sculptor und Teferi, Hero of Dominaria) bekam 5C Gifts einfach zu viele schlechte Matchups. Eternal Command, in all seinen Farbkombinationen, ist ein Deck, das ich schon lange mal ausprobieren wollte. Ich versuchte Shouta Yasookas Deck von den Players Championship 2012 ans aktuelle Meta anzupassen.

 

Du bist nicht nur ein Modern-Crack, sondern auch ein erfolgreicher Limited-Spieler. Was schätzt du an den jeweiligen Formaten?

An Limited schätze ich, dass man nie mit dem gleichen Deck spielt und so immer wieder neue Situationen entstehen. Zudem ist das Draftsystem einfach genial; jedes Pack fühlt sich an als würde einem ein Weihnachtsgeschenk vor die Füsse gelegt werden. An Modern gefällt mir vor allem, dass sehr viele Karten mit dem Powerlevel mithalten können. Die meisten anderen Constructed-Formate werden oft von überstarken Karten dominiert, die kaum Variation beim Deckbau zulassen. 

 

Wenn du bei einem Chaos-Draft deine drei Booster selber auswählen dürftest, welche wären dies und auf welchen First Pick würdest du jeweils hoffen?

Schliessen wir mal Masters-Booster aus (die hätten das höchste Powerlevel). Ich würde mich für Kaladesh, New Phyrexia und Fate Reforged entscheiden. Die ersten Beiden, weil sie starke colorless bzw. phyrexian-Mana Karten beinhalten und mich so ‚offenlassen‘. Das Letzte, weil es extrem viel starke Rares hat (Skysovereign, Consul Flagship, Batterskull, Citadel Siege).

 

Welches war dein lieblings Draftset und warum?

Khans of Tarkir: Es bot sehr viele Optionen. Es waren sowohl zweifarbige Aggrodecks möglich, ‚Wedges‘ mit je unterschiedlicher Intensität der Drittfarbe sowie gierige Vier- und Fünffärber. 

 

Rare-Redraft oder ohne Rare-Redraft? Und wieso genau?

Ich ziehe es vor mit Rare-Redraft zu spielen. Man wird so öfters belohnt, sich im Draft in die offenen Farben positioniert zu haben. Anstatt dass der Nachbar eine starke Karte ‚value-drafted‘, nimmt er eine etwas weniger starke Karte in seinen Farben. Weiter macht es auch keinen Spass, sich zwischen der optimalen Karte für sein Deck und einer wertvollen Karte entscheiden zu müssen. Ausserdem gefällt mir der kleine Nervenkitzel, beim Draft um den Gewinn einer wertvollen Karte spielen zu können.

 

Wenn du dir eine Karte selber kreieren dürftest, wie sähe diese aus?

1UB: 2/1 Dude: When schnapscaster witness enters the battlefield return target instant or creature card from your grave to your hand (dann gäbe es Esper Eternal Command 😍).

 

Welche Magic-Weisheit würdest du Magic-Newcomers auf den Weg mitgeben?

Findet eine sinnvolle Balance zwischen eigenen Ideen auszuprobieren und auf sich bewährte Decks zurückzugreifen. Denn ich habe diese Balance leider noch nicht gefunden😉.

Autor

Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.

Autor: Magic Nuss

Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.