Meiner Meinung nach gibt es ein Format, dem bis heute zu wenig Beachtung geschenkt wird: Tiny Leaders! In diesem Mini-Commander-Format sind Karten bis maximal CMC3 zugelassen und sie müssen
der Farbkombination ihres kleinen ‚Leaders‘ entsprechen. Es ist kein offizielles Turnierformat, erfreut sich dennoch grosser Beliebtheit. Insbesondere die überschaubare Stapelhöhe von 50 Karten und das kaum Vorhandensein eines Metas machen das Format zu einer Brew-Orgie. Es ist fast alles erlaubt. Aber nicht ganz. So gibt es eine Banlist, an die sich die Tiny Leaders-Fanatiker_innen auch halten müssen. Nichtsdestotrotz liebe ich das Format und das Brewen macht einen riesen Spass.
Mein erstes Tiny Leaders-Deck war Orzhov Allies. Es war ziemlich preiswert und dennoch effektiv. Nach diesem Einstieg wechselte ich dann aber schnell zu Leovold, Emissary of Trest
in den Sultai-Farben. Da mir dieses Deck jedoch zu nahe an Modern Jund war, brewte ich beim Release von Aminatou, the Fateshifter
ein enstprechendes Esper-Deck. Dieses Deck ist ein komplettes Eigengebräu. Dazu mehr in einem späteren Artikel.
Nun, dank Tiny Leaders fand ich wieder Spass am Brewen. Nach dem Release von Tuvasa the Sunlit
in Commander 2018 war es für mich klar: Ich muss ein Deck darum bauen! Der Merfolk Shaman (oder die Merfolk Shamanin? Man weiss es nicht) ist wie gemacht für ein Deck voller Enchantments. Er/sie hilft Karten bis ins Nirwana zu ziehen und kann zu einem üblen Monster heranwachsen. Aber schaut euch die Karte mal selber an:
Schöne Karte, nicht wahr? Um das Potenzial von Tuvasa so richtig auszuloten, müssen viele Enchantments her. Gesagt getan. Das Deck ist noch eine grosse Baustelle, aber hier die aktuelle Deckliste inklusive inkompletten Sideboard:
Das Deck hält was es verspricht. Tuvasa und die Enchantresses lassen ihren/seinen Piloten Karten ziehen bis zum ‚geht nicht mehr‘. Es ist wunderschön, wenn man dem Jeskai-Spieler
gegenübersitzt und mehr Karten in den Händen hält. Läuft einmal die Carddraw-Engine, dann ist sie unaufhaltbar.
Als zweiter Gameplan neben den ‚einfachen‘ Enchantments habe ich noch die Bogles-Variante reingepflanzt. Ihr denkt vielleicht, dass dies unnötig ist. Das Testing hat jedoch gezeigt, dass sich beide Gameplans nicht im Wege stehen. Ganz im Gegenteil! Ein 15/15 Bogle mit Hexproof macht das Rennen schon fast alleine. Vor allem Gryff's Boon
ist hier die herausstechende Karte. Sie hilft die Lebenspunkte des Gegners mit wenigen Airforce-Angriffen zu dezimieren. Und falls die Karte mal in den Friedhof flattert, so kann man sie einfach wieder für 4 Mana zurückholen. Fantastisch nicht?
Das Sideboard ist noch eine grosse Baustelle. So wie auch die Manabase. Da habe ich einfach mal reingeworfen, was so in der Kiste noch herumlag. Falls ihr da noch Tipps und Verbesserungsvorschläge habt, dann gerne bitte hier unten in der Kommentarfunktion reintippen. Vielen Dank und gutes Brewen!
Magic Nuss ist passionierter Modern und Limited Spieler. Mit seinen Beiträgen versorgt er die Schweizer Magic Community mit den aktuellsten Themen und Geschehnissen rund um unser heiss geliebtes Sammelkartenspiel. Wenn die Magic Nuss gerade nicht in die Tasten haut, dann trifft man den Jund-Fanatiker auch hie und da in den Berner Ligen oder an internationalen Grand Prix. Magic Nuss legt grossen Wert auf Fairness im Spiel und in der Magic Community.
